Der 44. Pfennigbasar Ettlingen findet am Samstag, 31. August 2024 statt!
       Der 44. Pfennigbasar Ettlingen findet am Samstag, 31. August 2024 statt!    

Warum der Pfennigbasar in Ettlingen noch immer ein großes Familienfest ist

  • Der Pfennigbasar in Ettlingen ist ein beliebter Treffpunkt für Schnäppchenjäger.
  • Was Anbieter und Kunden in der Entenseehalle zusammenbringt.

den vollständigen Artikel von von Eva Läufer-Klingler (BNN) vom 04.09.2023 finden Sie hier* auf der Website der Badischen Neuesten Nachrichten. *) Wir danken der BNN für die freundlichen Genehmigung zur Veröffentlichung des Links.
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Der Ettlinger Pfennigbasar: „Komm vorbei, ist saugut hier!“

 

Besucher des Flohmarkts sind in Schatzsucherstimmung – gefragt sind Platten, Majolika-Keramik, aber auch Unterhosen. Die Plattenkisten sind derweil trickreich bestückt.
Mehr zum Beitrag der BNN vom 04.09.2022 finden Sie hier auf der Website der Badischen Neuesten Nachrichten.
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Nach 300 Säcken Müll 2019, bitten die Pfennigbasar-Veranstalter in Ettlingen jetzt in 2022 um gut Erhaltenes!

 

Der Ettlinger Pfennigbasar geht nach der Corona-Zeit am 3. September wieder an den Start.

Mehr zum Beitrag der BNN vom 28.05.2022 finden Sie hier auf der Website der Badischen Neuesten Nachrichten.

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„Eigentlich wollte ich nur zwei Küchenmesser“

BNN
Montag, 2. September 2019 ETTLINGEN Ausgabe Nr. 203 – Seite 23

Von unserer Mitarbeiterin Natalie Friedrich

- mit freundlicher Genehmigung der BNN hier veröffentlicht


Großer Andrang in der Entenseehalle: 120 Helfer bewältigen reibungslosen Ablauf der 41. Auflage des Ettlinger Pfennigbasars

 

Ettlingen. „Alle auf ihre Plätze bitte!“, schallt es kurz vor 9 Uhr am Samstag durch die Entenseehalle in Ettlingen West. Dann werden die Pforten des 41. Pfennigbasars geöffnet und die ersten Schnäppchenjäger drängen mit Tragetaschen ins Innere. Bereits nach wenigen Minuten sind ganze Körbe gefüllt, das Stimmengewirr und Geschirrklappern breitet sich aus, CD-Hüllen klacken beinahe
rhythmisch aneinander – und unentwegt stoßen weitere Besucher hinzu. Egal welchen Alters, mit und ohne Begleitung, einige wagen sich sogar auf Krücken durch die Gänge. Ebenso vielfältig sind die Waren, die von den über 120 Helfern auf etliche Tischen gestapelt
wurden. „Ich bin auf alle Helfer so stolz! Viele sind während der 14 Tage wirklich an ihre Grenzen gegangen“, sagt Christa Stauch, Vorsitzende des Pfennigbasars. „Allein die Hingabe, mit der die Bücher nach Sachgebieten und Autoren sortiert wurden; und die meisten haben über die Jahre bereits einen Blick dafür bekommen, was sich zum Verkauf eignet und was nicht“, berichtet Stauch weiter. So reihen sich beispielsweise 28 000 Bücher auf Tischen und Treppenstufen aneinander – von insgesamt 50 000 Abgegebenen.

Trotz mehrfacher Aufforderung und expliziten Hinweisen auf allen Plakaten, sei viel Müll abgegeben worden:
Alles in allem fielen fünf große Container und damit mehrere Tonnen nicht verwertbare Artikel an. Das schmälert zwangsläufig den Erlös, der eigentlich in soziale Ettlinger Einrichtungen fließen soll. „Auch, wenn uns manche für eine Art Sperrmüllcenter hielten, sind dennoch viele schöne Waren abgegeben worden; sogar mehr als in den letzten Jahren“, berichtet Stauch. „Insbesondere Puzzles und Spiele haben schon nicht mehr auf die Tische gepasst und müssen später ‚nachgelegt‘ werden.“

„Eigentlich wollte ich nur zwei Küchenmesser“, sagt eine Besucherin, während sie mit drei vollgepackten Baumwollbeuteln kämpft und mehrere Bilderrahmen balanciert. Selbst die langjährigen Helfer können sich mancher Waren nicht erwehren. Leonie Becker aus Schluttenbach, nun schon seit sechs Jahren mit dabei, hat mehr eingekauft, als sie sich vorgenommen hatte: „Zusammen mit einem schönen grünen Mantel für zwei Euro, sind die drei Teile von Goethes Faust plus Ergänzungen mit Abstand die besten Schnäppchen! Aber allein heute waren es schon wieder zehn weitere Bücher, die ich gekauft habe.“ Neben dem Lesen für einen guten Zweck, gefalle ihr die Gemeinschaft unter den Helfern besonders.

Oberbürgermeister Johannes Arnold, der sich den Basar trotz seines Urlaubs nicht entgehen ließ, beschrieb eben jene Gemeinschaft in seiner Eröffnungsrede als „Glück für Ettlinger Institutionen. Glück, das sich multipliziert“, indem Keller frei werden und Mülltonnen leerer bleiben, da sich auf dem Basar neue Besitzer finden.

Christa Stauch dankte auch nochmal explizit dem Team um Brigitte Leix, das mit über tausend geschmierten Brötchen und zahllosen Gläsern, sowie Bechern, die gespült werden wollten, ebenfalls zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen. Des Weiteren wurden Peter Kramer und die zahlreichen Feuerwehrleute, die „mit enormer Disziplin für die Sicherheit und Fluchtwege sorgten“ von der Vorsitzenden lobend erwähnt.

i Ergebnis und Termin
Insgesamt konnten, inklusive Spenden, rund 30 000 Euro eingenommen werden.
Der 42. Pfennigbasar wird voraussichtlich am ersten September 2020 stattfinden.

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BNN: Mitwoch, 21. August 2019 . ETTLINGEN Ausgabe Nr. 193 – Seite 17
- mit freundlicher Genehmigung der BNN hier veröffentlicht

Autos halten im Minutentakt vor der Entenseehalle                                                                        Erster Sammeltag des Ettlinger Pfennigbasars im Jahr 2019 / Hoffnung auf viele gut erhaltene Gegenstände

Ettlingen (nf). Im Minutentakt fahren Autos die Entenseehalle in Ettlingen West an. Kisten, Wäschekörbe, Säcke, sogar ganze Kleintransporter voller Sachspenden werden von den Anlieferern sowie zahlreichen Helfern ins Innere getragen. Letztere bilden zudem mit ihren orangenen T-Shirts und ihrem Elan einen starken Kontrast zum trüben Wetter. Unter ihnen Christa Stauch, Vorsitzende des Ettlinger Pfennigbasars. Ihr Wunsch an diesem ersten Sammeltag für die insgesamt 41. Auflage des Basars am 31. August: „Genügend Ware und, dass alles so gut läuft, wie letztes Jahr.“
Zwischen 80 und 120 Helfer sind in der Halle und der angrenzenden Schule im Dienst. „Wir sind, auch wenn keine Warenannahme ist, immer hier – zur Aufarbeitung der Spenden“, erzählt Stauch. Der Pfennigbasar sei in den vielen Jahren, die es ihn gibt, zu einem Selbstläufer geworden und ohne die vielen Heinzelmännchen nicht denkbar: „Zwar haben wir hier unser ‚Stammpersonal‘, aber jedes Jahr kommen auch neue Gesichter. Darauf bin ich auch besonders stolz: die vielen freiwilligen, und vor allem auch fröhlichen Helfer“, sagt Stauch weiter.
Janina Rabold aus Ettlingen West ist seit langem Teil des Teams. Seit über sechs Jahren sorgt sie dafür, dass Gegenstände aller Art einen neuen Besitzer finden – von Hausrat über Spielzeug zu Büchern und Kleidung. Manchmal seien bei den Sammlungen für den Basar sogar richtige Raritäten aufgetaucht: „ Voriges Jahr zum Beispiel, da hat jemand ein Plüschnilpferd abgegeben. Es handelte sich um ein Sammlerstück und war 120 Euro wert“, erzählt sie. Insgesamt gefällt ihr der Aspekt der Gemeinnützigkeit. Dass Vereine, Kindergärten oder auch Schulen aus dem Basarerlös bedacht werden findet sie richtig. Die Gemeinnützigkeit und der Gedanke, dass das eingenommene Geld in der Stadt bleibt, sind auch für Jürgen Frommhold aus Bruchhausen ein Grund, seit nunmehr vier Jahren mitzuarbeiten: „Nicht mehr gebrauchte Gegenstände an andere für kleines Geld weitergeben und damit etwas Gutes tun“, das ist ihm Motivation, das findet er wichtig. Aber die Treue ist auch auf anderer Seite zu finden: Martin Rebel aus Ettlingen tituliert sich selbst als „Wiederholungstäter“, der jedes Jahr gut Erhaltenes und Gebrauchtes anliefert. Er könne sich schon gar nicht mehr erinnern, wann er begonnen habe, für den Basar zu sammeln. Auf jeden Fall sei das schon lange her und er mache es immer noch gerne.

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BNN: Montag, 3. September 2018 . ETTLINGEN Ausgabe Nr. 203 – Seite 21
- mit freundlicher Genehmigung der BNN hier veröffentlicht

 

Viel Auswahl im Second-Hand-Kaufhaus
Der 40. Pfennigbasar erbringt 30.000 Euro für soziale Zwecke /Am Ende sind die Stände leer
 

Ettlingen (mi). Es gibt kaum ein Durchkommen an diesem Samstag in der Entenseehalle in Ettlingen. Dicht an dicht drängen sich die Besucher des 40. Ettlinger Pfennigbasars vorbei an den vollen Verkaufstischen, hinter denen gut gelaunte Helfer Lampen, Geschirr, Vasen und Gemälde anpreisen. Immer wieder nimmt einer der Besucher ein Stück in die Hand, wiegt es vorsichtig hin und her, kurz darauf ist es gekauft und die Suche geht weiter. Schon wenige Minuten nach Eröffnung summt die Verkaufshalle wie ein Bienenstock. Viele der Käufer sind mit Rucksäcken angereist, manchen helfen die Kinder beim Tragen. So ist es auch bei Angelika Wetter, deren Sohn gerade lachend ein Schuhregal in den Armen hält. Neben privaten Einkäufen habe sie auch „Bücher für die Schulbibliothek“ besorgt, erzählt sie und deutet auf die Bücherhalle gleich nebenan. Hier ist es ruhiger, fast bedächtig wandern die Besucher vorbei an den Bücherkisten, die sich nach Genres geordnet an den Wänden aufreihen. „Bis Februar reicht mir das gerade so“, meint Lisa Petersohn, die vor der Halle auf dem Boden kniet, eine ganze Kiste mit Lesestoff in den Händen. Nur 16 Euro hat sie gezahlt, ein „Schnäppchen“ für alle Leseratten.

Ein Schnäppchen haben auch Maximilian Zschische und seine Freundin gemacht. Zwischen Massen an Anzügen, Kleidern und Jacken haben sie in der Sporthalle Schlittschuhe für zwei Euro bekommen. Weiter geht es in Richtung „Pausenhalle“. Dort gibt es Töpfe jeglicher Art. Mit Körben voller Geschirr und Kochzubehör kommt Eleanore Biyeme zurück. Ihre Mutter ist aus Frankreich gekommen, eingekauft haben sie für die ganze Familie. „Den Rest bekommen Verwandte“, erzählen die Frauen und setzten sich müde auf ihre Kisten. Eine Pause kommt für sie gerade richtig. An der Essensausgabe kümmert sich Brigitte Leix mit dem Küchenteam derweil um Kaffee und Kuchen. Leix ist eine der Ehrenamtlichen, denen OB Johannes Arnold bei der Begrüßung gedankt hat. Stolz auf das Helferteam“ ist auch Christa Stauch, Vorsitzende des Pfennigbasars. „Besonders gut“ habe „die Logistik geklappt“, berichtet sie. Verbesserungsbedarf sieht sie auf Seiten der angelieferten Waren. „Manches ist verdreckt und verschimmelt, aus einer Kiste krochen die Maden“, erzählt Jürgen Becker. Das sei ärgerlich. Alles in allem war für Stauch und ihr Team der Pfennigbasar jedoch ein voller Erfolg. Am Ende des Tages sind die Stände leer und die Helfer zufrieden. Fast 30.000 Euro sind zusammengekommen – die bleiben komplett in Ettlingen.
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BNN: Montag, 3. September 2018 . ETTLINGEN Ausgabe Nr. 203 – Seite 21
- mit freundlicher Genehmigung der BNN hier veröffentlicht

 

„Eine Institution“
40 Jahre Pfennigbasar: Zeit für Dank ans Helferteam

Ettlingen. Orange war der dominierende Farbton am Freitagabend in der Entenseehalle. Zwischen Bildern, Spielzeug, Kleidern und Elektroartikeln standen die Ehrenamtlichen des Ettlinger Pfennigbasars in ihren knalligen T-Shirts und hörten, was ihnen die Vorsitzende Christa Stauch und OB Johannes Arnold anlässlich eines Empfangs zu sagen hatten. Und das war vor allem Danke. Denn in 40 Jahren hat der Basar, der einst aus einer CDU-Initiative hervorging, aber längst eine parteiübergreifende Großveranstaltung geworden ist, viel Gutes in der Stadt bewirkt. So rechnete der Rathauschef vor, dass in den vier Jahrzehnten Basar 110 Millionen Pfennige an soziale Einrichtungen, an Vereine, Initiativen und Wohlfahrtsverbände geflossen seien. „Man bekommt hier alles und bekommt hier alles los“, stellte Arnold fest, der dem Helferteam bescheinigte, mit „viel Liebe
und Leidenschaft“ bei der Sache zu sein. Christa Stauch erinnerte daran, dass die Zahl der Ehrenamtlichen von einst 30 auf nunmehr über 150 angestiegen sei. Der Pfennigbasar sei eine „nicht mehr wegzudenkende Institution in Ettlingen.“ Besonders erfreulich aus Sicht der Vorsitzenden: Das Engagement der jungen Generation, denn „das sichert die Zukunft des Pfennigbasars“. Stauch erwähnte die Ideengeber von einst, Gabi Foss und Horst Rapke, wie sie auch Christian Kast und Johannes Knaus namentlich dankte. Die beiden helfen seit ihrem fünften Lebensjahr beim Pfennigbasar mit. Für Stauch gab’s Blumen vom OB und  einen Geschenkkorb von ihrem Stellvertreter Lorenzo Saladino, ehe sich Ehrenamtliche wie Vertreter aus der Kommunalpolitik am Grillstand der HSG Ettlingen stärken durften.
                                                                                                                                                                                                                                                       Heidi Schulte-Walter
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BNN: Dienstag, 7. August 2018 . ETTLINGEN Ausgabe Nr. 180 – Seite 19
- mit freundlicher Genehmigung der BNN hier veröffentlicht


 

Schon beim ersten Mal 9.000 Mark in der Kasse

Ettlinger Pfennigbasar wird 40 Jahre alt / Am Anfang stand die Idee eines Flohmarkts im Freien

 

Man schrieb das Jahr 1978, als sich die beiden Familien Foss und Rapke nach einem Treffen im Gasthaus „Reichsadler“ in der Ettlinger Rheinstraße auf den Weg Richtung Innenstadt machten. Auf dem Bürgersteig war an jenem Abend kaum ein Durchkommen, stand doch jede Menge Brauchbares vor den Häusern und wartete auf den Sperrmüll anderntags. „Ich habe mich damals gefragt, warum das alles weggeworfen wird, und ob es nicht besser wäre, einen Flohmarkt zu veranstalten“, erinnert sich Gabi Foss. Zusammen mit Horst Rapke stand sie auf der Liste der CDU für die Gemeinderatswahl 1979 und sah in dem zunächst auf dem Marktplatz geplanten Flohmarkt eine Chance, sich bei den Menschen bekannt zu machen. Gedacht, getan: Die beiden Ettlinger gewannen den damaligen Stadtverbandschef der CDU, Hans-Albert Modler, für ihre Idee und beschlossen, keine Freiluft-Aktion zu machen, sondern den Bürgerkeller in der alten Stadthalle zu nutzen, um vom Wetter unabhängig zu sein. Vier Wochen lang wurden Nippes, Hausrat, Bücher, Kleidung, Schallplatten und vieles mehr gesammelt und sortiert, zwei Tage dauerte das Spektakel, am Ende waren 9.000 Mark in der Kasse.

- Das ganze Geld bleibt seit jeher in Ettlingen -

 

40 Jahre ist das jetzt her. Längst heißt der damalige Flohmarkt nicht mehr CDU Pfennigbasar sondern schlicht  Pfennigbasar Ettlingen, längst ist er ein Großereignis geworden, bei dem an einem einzigen Tag im Jahr satte fünfstellige Euro-Beträge eingenommen werden. Seit jeher bleibt das ganze erwirtschaftete Geld in der Stadt. Und das, meint Gabi Foss, „ist auch das Erfolgsgeheimnis.“ Kaum ein Förderverein, kaum eine soziale Einrichtung oder Organisation in Ettlingen, die nicht schon vom Pfennigbasar profitiert hat. Ob Sozialstation, Babyhilfe, Hospiz Arista, Diakonie, Jugendfeuerwehr, Altenwerk, AWO – sie alle wurden schon unterstützt und viele andere außer ihnen. Beeindruckend: Insgesamt verteilten die Basar-Verantwortlichen in vier Jahrzehnten mehr als eine halbe Million Euro.
 

Aus 30 Helferinnen und Helfern in der Anfangszeit sind mittlerweile 150 geworden – darunter Kinder und Enkel der „ersten Generation“. Unterstützer aus allen Stadtteilen, ob mit Parteibuch oder ohne, sind präsent, denn auch in die Dörfer fließt regelmäßig Geld aus dem Warenverkauf zurück. Der findet inzwischen in der Entenseehalle Ettlingen-West statt. Umgezogen dorthin ist man vor ein paar Jahren, als die Bürgerhalle Ettlingenweier renoviert wurde. Der Pfennigbasar hat sich im Laufe der Zeit zu einem mittelständischen Unternehmen entwickelt, mit dem Unterschied, dass dort ausschließlich Ehrenamtliche beschäftigt sind. Sei’s bei der Warenannahme, sei’s beim Sortieren, sei’s am Verkaufstag am Stand oder in der Caféteria. Neben Gabi Foss und Horst Rapke prägten in verantwortlicher Position Gertrud Eisele, Alexander Schreiber und Irma Schlegel den Basar, seit 2004 engagiert sich an seiner Spitze Christa Stauch. Sie bereitet in diesen Wochen den runden Geburtstag von Ettlingens größtem Second-Hand-Kaufhaus vor, stellt sich auf den Ansturm, speziell am ersten Sammeltag (21. August), ein.

- Kurios: Blutkonserve und fettige Fritteuse abgegeben -

„Es werden viele schöne, gut erhaltene Dinge gebracht, aber leider auch immer wieder Schrott, „den wir gleich entsorgen, oder Unappetitliches“. Beispielsweise die fettige Fritteuse oder das benutzte Waffeleisen inklusive Inhalt. Gabi Foss erinnert sich sogar an „eine Blutkonserve, die mal in einem der Kartons war“. Aber auch an eine richtig wertvolle Singer Nähmaschine mit Perlmutteinlagen. „Die hat ein Kenner gekauft und dann dem Ettlinger Museum geschenkt.“ Ein anderes Mal fanden Helfer in einer angelieferten Jacke zehn Einhundert- Mark-Scheine. Da sich der Besitzer nicht ermitteln ließ, floss auch dieses Geld sozialen Zwecken zu. Unverändert sind die Verkaufsschlager Kitsch und Kunst, gefolgt von Büchern (auch in Zeiten der Digitalisierung!) und Elektroartikeln. „Die funktionieren alle, das wird vorab von unseren Leuten geprüft“, sagt Christa Stauch. Noch ist die 64-Jährige mit viel Elan bei der Sache, verhehlt aber nicht, „dass ich gerne die Nachfolge regeln würde. Aber Sie wissen ja, das mit dem Aufhören ist bei Vereinen gar nicht so einfach ...“.

Heidi Schulte-Walter

 

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